Abgetauchte LinksTerroristen wollen sich stellen
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Karlsruhe (Baden-Württemberg) – Jetzt könnte alles ganz schnell gehen. Die gesuchten Links-Terroristen Peter Krauth und Thomas Walter wollen sich noch diese Woche den deutschen Behörden in Berlin stellen. Das berichtet der „Spiegel“. 30 Jahre waren die Männer auf der Flucht. Sie hatten sich nach einem geplanten Sprengstoff-Anschlag im April 1995 auf das Gefängnis in Berlin-Grünau mit einem dritten, inzwischen verstorbenen Komplizen ins Ausland abgesetzt und lebten zuletzt in Venezuela. Lesen Sie auch „Das K.o.m.i.t.e.e.“: Links-Terroristen nach 30 Jahren angeklagt Sie sollen 1995 einen Sprengstoffanschlag auf ein Gefängnis in Berlin-Grünau geplant haben In Hamburg: Großeinsatz! Zeuge will RAF-Garweg gesehen haben Bei einem Großeinsatz fahndete die Polizei in Hamburg nach dem gesuchten Verbrecher. Aber Ruhe fanden sie in ihrer neuen Heimat nicht. Die Generalbundesanwaltschaft hat Ende Januar 2025 Anklage gegen die Terroristen erhoben, die unter dem Namen „Das K.O.M.I.T.E.E.“ „gesellschaftliche Veränderungen“ in Deutschland herbeibomben wollten. Polizeistreife entdeckte die Täter Laut Anklage befüllten die Männer 1995 vier Propangasflaschen mit 120 Kilogramm explosivem Material und präparierten diese mit Zeitzündern. Aber: eine zufällig vorbeikommende Polizeistreife entdeckte die Terroristen vor dem Gefängnis, das damals zu einem Abschiebeknast umgebaut wurde. Daraufhin flüchteten die Täter. Ein weiterer Anschlag wurde im Oktober 1994 auf ein leer stehendes Kasernengebäude in Bad Freienwalde verübt Foto: picture alliance/Nestor Bachmann Komplize starb 2021 an Krebs Fast 20 Jahre später spürten Fahnder ihren Komplizen Bernhard Heidbreder in Venezuela auf, die Polizei nahm ihn 2014 fest. Das südamerikanische Land lieferte ihn aber nicht nach Deutschland aus, sondern gewährte politisches Asyl. Laut „Spiegel“ starb er im Jahr 2021 an Krebs. Lesen Sie auch Aus dem Untergrund: Neuer Brief von RAF-Terrorist Garweg Er ist einer der meistgesuchten Verbrecher des Landes, doch die Polizei sucht bislang vergeblich Peter Krauth und Thomas Walter genießen nach Darstellung des Nachrichtenmagazins angeblich im Hinterland ihr Dasein. Kommen sie jetzt freiwillig nach Deutschland zurück, um eine mildere Strafe zu erreichen? Prozess beginnt schon nächste Woche Laut dem Bericht sollen die Männer über Spanien einreisen und dann von Polizisten nach Deutschland begleitet werden. Zuletzt soll es Angebote der deutschen Behörden gegeben haben, mildere Strafen auszusprechen, wenn die Gesuchten sich freiwillig stellen. Bereits am Montag, 17. März, soll der Prozess gegen die Männer am Berliner Kammergericht beginnen. Ihnen wird die Verabredung zur Herbeiführung einer Sprengstoffexplosion vorgeworfen. Für den Prozess gelten verschärfte Sicherheitsvorkehrungen.
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